LOCATION: Zürich

SPEAKER: Silvio Meier   COMPANY: Department of Computer Science, University of Zurich
SLIDES: jugs231003.pdf

In der Welt der objektorientierten Softwareentwicklung spielen Modellierungssprachen eine zentrale Rolle. Zur Entwicklung von Software-Modellen wird an der Universität Zürich in der Forschungsgruppe Requirements Engineering die Modellierungssprache Adora entwickelt.

Der Hauptunterschied von Adora im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen wie z.B. UML besteht darin, dass als zentrales Element zur Strukturierung von Modellen nicht Klassen, sondern abstrakte Objekte verwendet werden. Dies macht Modelle ausdruckstärker, da, im Gegensatz zu klassenbasierter Modellierung, zusätzliche Information über die Struktur in den Modellen ersichtlich wird.

Adora erlaubt es zudem, Systeme hierarchisch zu zerlegen. Auch werden in Adora verschiedene Sichten, wie z.B. die Verhaltenssicht des Systems, integriert dargestellt. Sichten können zudem nach Belieben ein- und ausgeblendet werden. Um möglichst gezielt die interessierenden Teile eines Systems darstellen zu können, wird Adora durch eine so genannte Fischaugenvisualisierung unterstützt. Diese ermöglicht es, Fokusse auf Systemdetails zu setzen und trotzdem die Kontextinformation zu erhalten.

Dieser Vortrag führt in die Probleme ein, die bei klassenbasierter Modellierung auftreten können, und er stellt die Modellierungssprache Adora als alternatives Konzept vor. Die Präsentation wird mit einer kleinen Demonstration des bestehenden Prototyps abgerundet.